Lagunenstadt im Winter erleben
...die Lagunenstadt im Winter erleben...
Insider Tipps für Venedig
Venedig zählt zu den bekanntesten und meistbesuchten Städten der Welt. Berühmte Sehenswürdigkeiten wie der Markusdom und der Dogenplatz ziehen Reisende aus aller Welt an. Die Wintermonate sind ideal geeignet, um die Lagunenstadt in Ruhe und ohne den in der Hochsaison üblichen Besucherrummel zu erleben.
Venedig auf eigene Faust erkunden
Die Stadt Venedig ist für ihren kulturellen Reichtum bekannt. Zum künstlerischen und architektonischen Erbe der Stadt zählen bedeutende Werke, die von der jahrhundertealten Geschichte der Lagunenstadt zeugen. Aufgrund der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten ist an den wichtigsten Plätzen und Monumenten Venedigs stets mit hohem Besucherandrang zu rechnen. Vor allem in den Hochsommermonaten müssen bei der Besichtigung von Kirchen und Palästen häufig längere Wartezeiten in Kauf genommen werden. Es ist daher ratsam, Venedig im Winter zu bereisen. Es gibt der kalten Jahreszeit zwar nicht so viel Tageslicht wie im Sommer, allerdings sind die Top-Sehenswürdigkeiten weniger frequentiert. Zahlreiche Hotels, Restaurants und Cafés sind im Winter geschlossen. Dies sollte bei der Reiseplanung berücksichtigt werden.
Bei kühlem Wetter bieten sich romantische Spaziergänge entlang der Kanäle an. Gondelfahrten durch Venedig sind auch im Winter möglich. Über Abfahrtszeiten sollte man sich zuvor informieren. Je nach Wetter und Tageszeit versprühen die auf Stelzen errichteten historischen Gebäude eine besondere Atmosphäre. Für das Fotografieren eignen sich besonders die frühen Morgenstunden sowie der Abend kurz vor Sonnenuntergang. Venedig zählt zu den Städten, die man problemlos auf eigene Faust erkunden kann. Unterwegs durch die Stadt gelangt man zum Mercato di Rialto. Früher war der Rialtomarkt der wichtigste Handelsplatz Venedigs. Der größte Obst- und Gemüsemarkt im Stadtzentrum, der sich unmittelbar am Canal Grande befindet, war zudem einer der ersten Plätze der Lagune, die man besiedelt hat. Für Reisende, die außer Venedig noch andere Seiten des Landes entdecken möchten, gibt es weitere Ideen für noch unbekanntere Orte in Italien.
Die verborgene Seite Venedigs im Cannaregio-Viertel entdecken
Das San-Marco-Viertel mit dem gleichnamigen Markusplatz ist der am meisten touristisch geprägte Bezirk von Venedig. Wesentlich authentischer ist das Cannaregio-Viertel im Norden der Stadt. Der Ursprung der Bezeichnung Cannaregio wird auf zwei verschiedene Arten erklärt. So soll es sich um einen Hinweis auf den Canal Regio, einen Kanal, der in früheren Jahrhunderten den Zugang von der Stadt zum Festland ermöglichte, handeln. Die zweite Erklärung geht von „Canna Regio“ als einer früher dicht mit Schilf bewachsenen Gegend aus. Das ehemalige Judenviertel wird durch verwinkelte Gassen, kleine Geschäfte, Cafés, Bars und Restaurants geprägt.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Cannaregio zählen das jüdische Museum, die Synagoge sowie Denkmäler. Einige bedeutende Kirchen wie Santa Maria dei Miracoli, San Giovanni di Crisostomo und Sant'Alvise sowie San Geremia befinden sich ebenfalls in Cannaregio. In der gotischen Kirche Madonna dell'Orto, in der Tintoretto begraben ist, sind zahlreiche Werke des Künstlers und dessen Sohnes, deren Werkstatt sich in diesem Viertel befand, zu sehen. In dem am dichtesten besiedelten Stadtteil der Lagunenstadt erlebt man unverfälschtes Leben abseits der Touristenpfade. Das südeuropäische Land Italien, das für eindrucksvolle Städte, abwechslungsreiche, mediterrane Landschaften und schöne Strände bekannt ist, besitzt mit insgesamt 47 Weltkulturerbe- und vier Weltnaturerbestätten mehr UNESCO-Welterbestätten als jeder andere Staat der Welt.
Quellennachweis:
Die Fotos "...zwei Frauen im Karneval - Autor: Amazone7" - "Innenraum der Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari - Autor: Welleschik" stammen aus der Wikipedia und werden unter der Lizenz "Creative Commons „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported" veröffentlicht.