Dogana da Mar
Überblick
An der Einfahrt des Canal Grande befindet sich das ehemalige Zollgebäude Dogana da Mar der Republik Venedig. Hier wurden die vom Meer ankommenden Waren verzollt und zwischengelagert. Später wurden sie auf kleinere kanalfähige Schiffe umgeladen und zu ihren Bestimmungsorten gebracht. Einst lagerten hier die teuersten Waren, wie z.B. Pfeffer und Safran, aber auch Salz. Für Waren, die vom Festland kamen - z. B. aus Oberitalien - gab es eine entsprechende Dogana di Terra. Das ehemalige Zollamt liegt an der Spitze des Stadtteils Dorsoduro und schaut weit in das Becken von San Marco. Der Turm des Gebäudes ist schon von weitem sichtbar und an seiner Spitze erhebt sich ein vergoldeter Globus, der von zwei Atlanten gestützt wird. Das Zollamt stammt aus derselben Bauepoche wie die Basilika Santa Maria della Salute und wurde im 17. Jahrhundert erbaut.
Der Name Dogana da Mar, vielfach auch als "Dogana di Mare" bezeichnet, verweist auf die geografische Lage dieses Gebäudes (Punta della Dogana) an einem markanten Punkt innerhalb der Stadt Venedig: nördlich dieser Stelle verläuft der Canal Grande und leitet über in das Becken von San Marco, südlich dieses Punktes verläuft der Giudecca Kanal, der hier ebenfalls mit dem Bacino di San Marco zusammentrifft. Genauer gesagt befindet sich dieser Punkt an der Spitze einer Insel im Dorsoduro-Viertel. Zwei Gebäude sind hier markant: die Dogana und die Kirche Santa Maria della Salute. Diese Stelle wurde für das Andocken von Schiffen mit Waren aller Art schon seit dem 15. Jahrhundert verwendet.
Punta della Dogana
Die Punta della Dogana ist heute ein Kunstmuseum in Venedig in den Gebäuden des ehemaligen Zollhauses der Republik Venedig. Neben diesem Gebäude befindet sich ein Haus, das als patriarchalisches Seminar Verwendung findet und wie bereits erwähnt, die schöne Kirche Santa Maria della Salute. Das Gebäude der Dogana da Mar wurde zwischen 1678 und 1682 als Zollhaus errichtet. Die heutige Ansicht des Gebäudes stammt aus verschiedenen Epochen. Oben auf dem Gebäude befindet sich eine von zwei Atlanten getragene golden glänzende Weltkugel, über der sich die drehbare Göttin Fortuna erhebt, die vom Wind bewegt wird.
Diese Plastik sollte die Vorherrschaft der Republik Venedig betonen und die ankommenden Händler und Gäste beeindrucken. Das Gebäude wurde im 17. Jahrhundert nach einem Architektenwettbewerb vom Baumeister Benoni auf einem dreieckigen Grundriss - der Spitze der Insel Dorsoduro - errichtet. Das Haus besteht aus zwei Stockwerken, umgeben an drei Seiten von großen Arkaden und wird an seiner Spitze von einer bemerkenswerten Skulptur gekrönt. Der oberste Teil dieses Werks stellt die Göttin Fortuna da, eine Arbeit des Bildhauers Bernardo Falconi. Die letzte Renovierung des Gebäudes wurde von Alvise Pigazzi im Jahr 1838 durchgeführt.
Wichtige Restaurierungsarbeiten im Jahr 2009 führten zur Gründung eines Kunstmuseums innerhalb des alten Zollkomplexes. Diese Arbeiten wurden von dem japanischen Architekten Tadao Ando geplant und durch einen Pool von italienischen Fachleuten unterstützt. Eigentümer dieser Immobilie ist nun der französische Mode-Tycoon François Pinault, der auch Eigentümer des Palazzo Grassi ist und als Sammler zeitgenössischer Kunst in Venedig einen Namen hat. Das Gebäude wurde einer statischen Konsolidierung unterzogen, mit Hochwasserschutz ausgestattet und mit den modernsten technischen Systemen ausgerüstet, um die Erhaltung und den Schutz der in den Gebäuden ausgestellten Kunstwerke zu garantieren.
Anfahrt: Vaporetto Linea 1 - Statione Salute
Basilika della Salute
Am 22. Oktober 1630 legte der Doge von Venedig- Nicolò Contarini- das öffentliche Gelübde ab, eine Kirche namens Salute (Gesundheit) zu errichten. Anlaß war eine schreckliche Epidemie mit tausenden von Opfern, die die Stadt Venedig nun schon innerhalb weniger Jahrzehnte zum zweiten mal heimsuchte- die Pest! Damit bat man um die Fürsprache der Gottesmutter Maria, die Epidemie zu beenden. An der Ausschreibung nahmen 9 Architekten teil. Den Zuschlag erhielt dann schließlich der junge Baldassarre Longhena.
Weitere Informationen zur Kirche Santa Maria della Salute in Venedig im Sestiere Dorsoduro finden Sie hier....!
Markusplatz
Der Markusplatz (Piazza San Marco) ist der bedeutendste und bekannteste Platz der Lagunenstadt Venedig. Der Markusplatz ist neben der Piazzale Roma der einzige Platz der Stadt, der die Bezeichnung Piazza trägt, die anderen Plätze Venedigs werden bescheiden campi genannt. Der Platz, der sich im Stadtviertel San Marco befindet, ist geprägt vom Markusdom (Basilica di San Marco) mit seinem Campanile und reicht, in der Verlängerung der Piazzetta, bis vor den Dogenpalast. Hier, wo sich der Platz zum Wasser des Canal Grande hin öffnet, befinden sich seit 1480 drei Schiffsmasten
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