Ex-Chiesa di San Gregorio

Überblick

Am kleinen Campo San Gregorio befindet sich die aufgelassene Kirche San Gregorio, die früher einmal die Kirche eines Klosters (Abazzia) am Canal Grande war. San Gregorio ist eine ehemalige Kirche in Venedig, Norditalien, im Sestiere von Dorsoduro. Die Kirche San Gregorio ist nicht weit von der Basilika Santa Maria della Salute entfernt- sie liegt hinter dem Palazzo Genovese. Die Kirche wurde bereits im 9. Jahrhundert gegründet und im 13. Jahrhundert gehörte das Gotteshaus zu einer Benediktinerabtei. In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde das Gebäude nach einem Entwurf von Antonio da Cremona umgebaut und hat bis heute ihr Aussehen behalten. Um 1775 wurde das Kloster nach einer langen Krisenzeit geschlossen und im Jahr 1807, nach der napoleonischen Besatzung Italiens, wurde auch die Pfarrkirche San Gregorio aufgelöst. Nach der Profanierung der Kirche wurde das Gebäude in ein Münzlabor und dann in ein Kunstrestaurierungszentrum umgewandelt. Die ehemalige Kirche ist jetzt geschlossen und wird nicht mehr verwendet.

Geschichte der Chiesa di San Gregorio

Die ehemalige katholische Kirche San Gregorio in Venedig gehörte zum Patriarchat Venedig und ist ein entweihtes religiöses Gebäude in Venedig im Stadtteil Dorsoduro. Die Fassade blickt auf den gleichnamigen Campo und liegt nur wenige Schritte von der Basilika Santa Maria della Salute entfernt, die sich etwas weiter östlich, jenseits des Rio della Salute, befindet. Das alte Kirchengebäude hat ein gotisches Äußeres mit einem spitzbogigen Portal, langgestreckten Sprossenfenstern mit spitzbogigem Aufsatz und einer Apsis, die zum Rio della Salute zeigt. Der Bau des heutigen Kirchengebäudes begann begann im 15. Jahrhundert. [1]

Es scheint, dass die Kirche zu Beginn des 9. Jahrhunderts erbaut wurde und im Jahr 989 von den Benediktinern der Abtei Sant'Ilario in Besitz genommen wurde. Aufgrund des Niedergangs der letzteren kam es in den folgenden Jahren zu einem fortschreitenden Umzug der Mönche nach San Gregorio, der im Jahr 1214 seinen Höhepunkt fand, als das Gebäude zum Hauptsitz der Ordensgemeinschaft wurde. Gleichzeitig übte die Kirche Pfarrfunktionen aus, die in einer Urkunde aus dem Jahr 1164 bezeugt werden, wobei die Priester von den Mönchen ernannt wurden. Sie war ursprünglich der Kirche Santa Maria Zobenigo (Chiesa di Santa Maria del Giglio) angegliedert, daher hatte der Pfarrer die Pflicht, am Karsamstag zu dieser Kirche zu gehen, um der Segnung des Taufbeckens beizuwohnen und um das Weihwasser zu empfangen. [1]

Im Jahr 1450 wurde die Abtei zum Ordenspriestertum erklärt und erlebte eine lange Zeit des wirtschaftlichen und spirituellen Niedergangs, die mit der Auflösung des Klosters im Jahr 1775 endete. Die Kirche behielt kurzzeitig die Funktion einer Pfarrkirche, wurde jedoch während der Säkularisation 1808 unter Napoleon für den Gottesdienst geschlossen. Die Leitung der Pfarrei ging an Santa Maria del Rosario (Vulgo Gesuati) über. Während die Klostergebäude als Wohnhäuser genutzt wurden, befand sich in der Kirche eine Münzwerkstatt zur Goldveredelung. Nach der Restaurierung in den Jahren 1959 - 1960 wurde die ehemalige Klosterkirche als Restaurierungslabor der Superintendentur für das künstlerische und historische Erbe Venedigs genutzt. Heute sind allerdings auch diese Werkstätten geschlossen. [1]

Im Jahr 2017 begannen die Arbeiten zur Umgestaltung der Kirche als neue Heimat des Oriental Art Museum. Das heutige Gebäude ist das Ergebnis eines Umbaus im 15. Jahrhundert durch Antonio Cremonese, der den vorherigen venezianisch-byzantinischen Stil durch einen gotischen ersetzte. Die Giebelfassade ist durch vier Pilaster in drei Teile gegliedert. In der Mitte befindet sich das von einem eleganten Rosettenrahmen umschlossene Portal und knapp darüber das große Rosettenfenster. Die massiven Sichtziegel werden durch zwei überlappende Sprossenfenster auf jeder Seite aufgehellt. Im Inneren des einschiffigen Gotteshauses sind noch Reste von Fresken erhalten. Interessant sind die drei Apsiden mit Fachwerkdecken auf der der Salutekirche zugewandten Seite. [1]

Basilika Santa Maria della Salute

Die Basilika Santa Maria della Salute ist auf der rechten Uferseite des Canal Grande in Richtung San Marco in der Nähe des Bacino di San Marco zu finden. Die Kirche befindet sich im Sestiere Dorsoduro im Bereich des südlichsten Zipfels des Stadtviertels unmittelbar neben der Dogana da Mare, der ehemaligen Zollstation der Republik Venedig. Am 22. Oktober 1630 legte der Doge von Venedig - Nicolò Contarini - das öffentliche Gelübde ab, eine Kirche namens Salute (Gesundheit) zu errichten. Anlaß war eine schreckliche Epidemie mit tausenden von Opfern, die die Stadt Venedig nun schon innerhalb weniger....

Weitere Informationen zur Basilika Santa Maria della Salute im Sestiere Dorsoduro in Venedig finden Sie hier....!

Weitere Kirchen in Venedig:

• Kirche Christo Re (Insel Sant'Erasmo)
• Ex-Chiesa und Konvent Santa Teresa (Dorsoduro)
• Ex-Chiesa Santa Lucia (Cannaregio)
• Ex-Chiesa San Basilio (Dorsoduro)
• Ex-Chiesa di Santa Maria della Carità (Dorsoduro)
• Oratorio dei Crucifero (Cannaregio)
• Chiesa di San Bonaventura (Cannaregio)
• Ex-Chiesa di San Leonardo (Cannaregio)
• Kirche Santa Caterina (Insel Mazzorbo)
• Kirche Santa Maria Valverde (Insel Mazzorbo)
• Chiesa di San Zan Degolà (Santa Croce)
• Ex-Kloster Santa Chiara (Santa Croce)
• Chiesa San Giovanni Evangelista (San Polo)
• Chiesa dei Catecumeni (Dorsoduro)
• Chiesa Santa Maria dei Derelitti (Castello)
• Ex-Konvent Santo Sepolcro (Castello)
• Ex-Chiesa San Paterniano (San Marco)
• Ex-Chiesa di San Teodoro (San Marco)
• Ex-Chiesa Sant' Angelo degli Zoppi (San Marco)
• Kapelle Oratorio dell'Annunciata (San Marco)
• Ex-Chiesa di San Geminiano (San Marco)
• Ex-Chiesa San Basso (San Marco)
• Ex-Chiesa San Antonio di Castello (Castello)
• Chiesa Christo Re (Castello)
• Ex-Chiesa Santa Maria del Pianto (Castello)
• Kirchen auf der Insel Lido di Venezia
• Kirchen auf der Insel Pellestrina

Quellenangabe:

1.: Die Informationen zur Geschichte der Ex-Chiesa di San Gregorio im Sestiere Dorsoduro in Venedig basieren auf dem Artikel Ex-Chiesa di San Gregorio (Venezia) (Stand vom 27.06.2022) und stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB] für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Die Fotos aus der Wikimedia Commons "Blick auf das ehem. Kloster der Benediktiner am Canal Grande - Autor: Johanning" - "Abtei San Gregorio - Blick auf den Kreuzgang - Autor: Dimitris Kamaras from Athens, Greece" sind lizensiert unter der Creative Commons Attribution ShareAlike 3.0 Unported Lizenz.

Fotos der Ex-Chiesa di San Gregorio