Ponte della Costituzione
Venedig - Ponte della Costituzione
Verbindung Piazzale Roma mit der Fondamenta Santa Lucia - so kommt man schneller zum Bahnhof Santa Lucia.
Ponte della Costituzione
Die Neue Brücke - Ponte della Costituzione - ist die vierte Brücke in Venedig, die den Canal Grande überspannt. Es handelt sich hier um eine Fußgängerbrücke, die den Bahnhof Santa Lucia mit der Piazzale Roma verbindet. Sie ist 94 m lang und 9,28 m hoch. Insgesamt hat die Brücke ein futuristisches Aussehen und unterscheidet sich dadurch von den anderen Brücken der Stadt. Entworfen wurde die Ponte della Costituzione von dem spanischen Star-Architekten Santiago Calatrava.
Erbauung ab 2007
Im Juni 1999 veröffentlichte die Stadtverwaltung von Venedig ihre Pläne für die Errichtung einer vierten Brücke über den Canal Grande. Es wurde ein öffentliches Auswahlverfahren angestrengt und als Ergebnis dieses Verfahrens beauftragte man Santiago Calatrava im November 1999, einen Entwurf für die Neue Brücke vorzulegen. Calatravas Antwort hierauf war eine gewölbte Brücke mit einem großen Radius. Langen Querelen innerhalb der Einwohnerschaft und massiven Protesten von oppositionellen Politikern zum Trotz wurde mit dem Bau 2007 begonnen.
Einweihung
Die Brücke wurde am 11. September 2008 eingeweiht. Der Hauptzweck dieses umstrittenden Bauwerks besteht in der Tatsache, dass Venedig eine schnellere und modernere Verbindung zwischen der Piazzale Roma und dem Bahnhof Santa Lucia wünscht. Hinter der Piazzale Roma sind große Parkhäuser vorhanden bzw. sind derzeit noch im Bau befindlich. Die Parkanlagen - die sich bis zum Hafen Tronchetto hinziehen - sollen bis 2014 fertig sein. Eine eigens dafür konstruierte Bahn soll dann die Parkhäuser mit der Piazzale Roma und über die Neue Brücke (Ponte della Costituzione) mit dem Bahnhof verbinden.
Die Neue Brücke ist eine Konstruktion aus Glas und Stahl und für Venedig ein gewagtes Projekt, da vorher keine modernen Ausführungen in der Stadt erlaubt waren. Die Ponte della Costituzione ist nur für Fußgänger zugelassen. Schilder in mehreren Sprachen weisen darauf hin, dass hier auch keine Lasten transportiert werden dürfen. Die geschätzten Kosten für das Projekt beliefen sich anfänglich auf 7 Millionen Euro und zuletzt wurden 12,5 Millionen Euro dafür ausgegeben.